Die paläolithische Stätte von Atella, die Anfang der 1990er Jahre entdeckt wurde, befindet sich in der Nähe des heutigen Gemeindefriedhofs. Die Stratigraphie der Stätte ergab, dass sie am Ufer eines heute verschwundenen Sees liegt, der während der Entstehung des Vulture-Vulkans entstanden sein muss.
Bei archäologischen Ausgrabungen wurden Knochenreste, insbesondere des Elephas antiquus (Europäischer Waldelefant) und des Bos primigenius (Auerochse) gefunden. Außerdem wurde eine ungewöhnliche Palette von Steinobjekten entdeckt (der Fachbegriff hierfür in der Archäologie ist eine Stein-Industrie), bei der das "Instrumentarium" größtenteils aus porösem Radiolarit, einem sehr leichten Stein, besteht.
Von besonderem Interesse ist die Präsenz von subkreisförmigen Vertiefungen in einer der stratigraphischen Ebenen der Seeablagerungen, die als Fußabdrücke eines Elefanten interpretiert werden, der wohl während einer nächtlichen Jagd in der Nähe des Seeufers stecken geblieben sein muss. Außerdem wurden Spuren von Jägerhorden des Acheuléen gefunden, die auf die Zeit vor 700.000 bis 550.000 Jahren datiert werden. Sie haben es ermöglicht, die auf große Säugetiere spezialisierten Jagdstrategien zu studieren und zu verstehen.
Anfahrt
Die Anlage befindet sich in der Nähe des Friedhofs von Atella, am Rande der Stadt (Località Cimitero, 85020 Atella).
Info: Tel. 0972 716612 (Gemeinde Atella)
Handy. 333 7968732 (Lokale Fremdenverkehrsstelle)