Melfi, die Hauptstadt des normannischen Königreichs, ist die Stadt Friedrich des II. schlechthin und spielte zur Zeit des berühmten Kaisers von Schwaben eine besonders zentrale politische Rolle.
Einige historische Hinweise deuten darauf hin, dass der Name Melfi auf das Vorhandensein des Flusses Melfia zurückzuführen ist, der auch aufgrund der zahlreichen archäologischen Funde (insbesondere Gräber und Siedlungen aus verschiedenen Epochen) eine wichtige Rolle spielt.
Es handelt sich um einen Wasserlauf, der durch die Vereinigung des Baches Fenaide, der von der Contrada Infantina nordöstlich des Vulture kommt, mit kleinen Bächen, die von der Contrada Bicocca kommen, entsteht. Der Melfia fließt um die Stadt Melfi herum und erreicht dann die Ortschaften Sant'Agata und San Paolo. Anschließend streift er Rapolla und mündet in den Olivento, einen Nebenfluss des Ofanto. Die Stadt steht auf einem der Krater des Vulture und auf einem großen, tiefen Lavablock (dem Hauynofiro von Melfi). Aus dem Lavamaterial wurden die Steine für den Bau der Stadtmauern und der Burg gewonnen. Aufgrund seiner Lage gilt das Schloss als eine der bedeutendsten mittelalterlichen Burgen Süditaliens, deren Inneres durch das Archäologische Nationalmuseum von Melfi bereichert wird.
Melfi im Vulture-Park
7,5 % des Gemeindegebiets, etwa 1553 Hektar, liegen im Park. Die Mineralquellen sind über das Gemeindegebiet entlang des Nordwesthangs des Vulture (S.S. 401, km 9+826) verteilt. Dieses Gebiet ist reich an Wasser, das seit mehr als einem Jahrhundert genutzt, in Flaschen abgefüllt und als natürliches, sprudelndes Mineralwasser vermarktet wird. Es gibt außerdem viele sehr geschätzte Kastanienanbaugebiete.