Eine Insel mit dem Namen eines Geiers

Vultur ist der lateinische Begriff für Geier. Das Gebiet Vulture erhebt sich imposant, isoliert zwischen Ebenen. Der antike Berg, der dem lateinischen Dichter Horaz lieb und teuer war, ist ein Vulkan. Seit seiner Entstehung vor etwa 750.000 Jahren ist er der unbestrittene Hauptdarsteller der geografischen, botanischen, zoologischen und anthropologischen Ereignisse, die die umliegende Natur beeinflusst haben. 

Seit dem letzten Ausbruch vor etwa 125.000 Jahren hat sich die Landschaft langsam, aber kontinuierlich aufgebaut, durchlief Vergletscherungen und eine sehr beeindruckende Natur- und Menschheitsgeschichte.

Ein außergewöhnlicher Zeuge ist ein Schmetterling, ein Relikt aus dem Miozän, sozusagen ein lebendes Fossil: der Europäische Brahmaspinner, der in den Wäldern des Vulture nach Millionen von Jahren noch seinen alten Lebensraum findet. Das gesamte Massiv ist im Nationalen Archiv der Geotope, also erdgeschichtlich interessanter Gebilde in der unbelebten Natur, registriert. Seine vollständig aufgeforstete Einsturzkuppe mit den beiden darunter liegenden Seen von Monticchio bildet das besonders geschützte Naturgebiet Monte Vulture.

Das regionale Naturreservat Lago Piccolo (Kleiner See) von Monticchio, das staatliche Naturschutzgebiet Grotticelle und das Vulture-Wasserbecken zeugen noch immer von dem großen Interesse, das diesem Gebiet entgegengebracht wird. Dies wird durch die wiederholten seismischen Aktivitäten, die kostbaren ruhigen und sprudelnden Gewässer, die Wälder und das wertvolle Holz sowie die Fauna begründet, die seit prähistorischen Zeiten gejagt wurde, sei es aus Notwendigkeit oder zum Vergnügen der Könige und Kaiser bis heute.

Die gegenwärtige Landschaft des Vulture hat sensorisch unglaublich viel zu bieten: Klänge von Wind und Wasser mit seinen Quellen, Brunnen und Wasserfällen, sowie der reichen Fauna. Aber auch für die Augen und die Nase ist viel geboten: die spektakuläre Pflanzenvielfalt findet im Vulture, besonders im Herbst, ideale mikroklimatische Bedingungen vor und schafft einen farbenfrohe Landschaft mit einmaligen Düften der Natur. Was schließlich den Geschmack betrifft, so sind neben den Gewässern auch die wilden Früchte, die Kastanienhaine, die Olivenbäume und die Weinberge Orte für ursprüngliche Empfindungen. Wenn die Pflanzenvielfalt das Amphitheater des Sees färbt, erscheinen die äußeren Hänge des Vulture wie das bunte Federngewand eines Geiers mit halbgeöffneten Flügeln, der seine Brut vor Gefahren schützen will.

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